Früher galt es, den Platz um das Haus möglichst optimal zu nutzen – deshalb wurden dort gezielt Nutzpflanzen eingesetzt. Im Vordergrund standen natürlich essbare Pflanzen, aber auch für andere Zwecke suchte man sich Gartenpflanzen. Viele davon waren Stauden, Gewürzkräuter, großblättrige Gemüse (Ampfer, Rhabarber) und Rosen. Oft wurden auch Pflanzen verwendet, die Färbemittel produzierten, um Wolle zu färben. Ein solcher Bauerngarten ist voller Pflanzen und im Staudenbeet kann man Blumen für Sträuße oder auch Kräuter für die Küche sammeln. Dieses Vorbild des Bauerngartens ist der Ausgangspunkt für heutige Beete. Stauden, ein- und zweijährige Pflanzen werden kombiniert mit Blumenzwiebeln und Knollengewächsen, Sträuchern und Kletterpflanzen. Allerdings wird ein solcher Garten heute eher als Zier- denn als Nutzgarten angelegt. Damit während des ganzen Jahres etwas blüht, empfiehlt sich eine sorgfältige Pflanzenauswahl. Gut zu wissen: Einige Stauden vermehren sich ständig weiter durch Samen, was dazu führt, dass Sie sie an immer wieder anderen Stellen im Garten finden. Langweilig wird es also nicht!
„Garten-Wanderer“ sind z.B.:
- Freuenmantel (Alchemilla)
- Akelei (Aquilegia)
- Karpaten-Glockenblume (Campanula carpatica)
- Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia)
- Lerchensporn (Corydalis)
- Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
- Lupine (Lupinus)
- Lichtnelke (Lychnis)
- Malve (Malva)
- Braunelle (Prunella)
- Dreimasterblume (Tradescantia)
- Stauden, die Schmetterlinge anlocken:
- Duftveilchen (Viola odorata)
- Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
- Vergissmeinnicht (Myosotis spec.)
- Skabiose (Scabiosa spec.)
- Nachtkerze (Oenothera)
- Wilder Thymian (Thymus serpyllum)
- Witwenblume (Knautia arvensis)
- Minze (Mentha spec)
- Blut-Weiderich (Lythrum salicaria)
- Fetthenne (Sedum telephium)
- Flockenblume (Centaurea)
- Marjoran (Origanum 'Nymphenburg')
- Malve (Malva moschata)
- Roter Wasserdost (Eupatorium purpureum 'Atropurpureum')
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