WETTERVORHERSAGE

Rosen

Rosen haben alles – vollkommene Schönheit, perfekte Form und selbst ihre Dornen wurden von Generationen von Poeten und Verliebten besungen. Eine Rose ohne Dornen mag zwar sehr praktisch sein, ihr würde aber ein entscheidendes Charaktermerkmal fehlen. Aus botanischer Sicht haben Rosen gar keine Dornen, sondern Stacheln, auch wenn bei Rosen häufig von Dornen gesprochen wird. Stacheln lassen sich leicht vom Trieb lösen, wie das bei Rosen der Fall ist, während Dornen fest mit dem Trieb verwachsen sind.


Die rote Rose ist ein Symbol von Liebe und Zuneigung. Die weiße Rose steht für Reinheit, vollendete Schönheit und völlige Aufrichtigkeit. Rosen sind ein Gewinn für den Garten und auch märchenhaft als Schnittblumen. Sie gehören zur großen und weit verzweigten Familie der Rosaceae, die ebenso Apfel und Birne, Kirsche, Mispel, Pfirsich, Mandel, Feuerdorn (Pyracantha), Brombeere und Eberesche (Sorbus aucuparia) umfasst: Insgesamt mehr als 120 Gattungen mit über 3500 Arten. Die Arten, die zur Gattung Rosa gehören sind üblicherweise laubabwerfend, sie haben fast alle Stacheln oder Borsten und zusammengesetzte Blätter. Die Rosenblätter können aus drei bis hin zu mehr als 15 Blättchen bestehen.

Nahezu alle Arten hatten ursprünglich fünf Blütenblätter, aber einige Sorten haben heute mehr als 100! Züchter arbeiten stetig daran, die Zahl der Blütenblätter zu erhöhen, weil die Rosen dadurch auch stärker duften: Je mehr Blütenblätter, desto mehr Duft. Es gibt außerdem Rosen – wie zum Beispiel die Wein-Rose (Rosa rubiginosa) – mit duftendem grünen Laub.

Rosen können zudem Früchte hervorbringen: die Hagebutten. Diese variieren je nach Art und an vielen Sorten wachsen sie gar nicht, weil die Blüten nicht bestäubt werden, etwa wegen ihrer Form oder auch aus anderen Gründen. Die Hagebutten sind entweder nackt oder sie haben Haare oder Stacheln, sie sind rot, orange, braun oder schwarz. Das Fruchtfleisch ist in der Regel sehr reich an Vitamin C.

Wegen der vielen Sorten werden Rosen zur besseren Übersicht in Klassen oder Gruppen eingeteilt, zum Beispiel nach der Wuchsform und damit indirekt auch nach der Verwendung. So gibt es zum Beispiel die folgenden Gruppen:

  1. Wildrosen und ihre Hybriden, die unter der Bezeichnung „Strauchrosen“ zusammengefasst werden.
  2.  Edelrosen oder Teehybriden
  3.  Beetrosen (Polyantha- und Floribunda-Rosen)
  4. Kletterrosen (einmal blühende und öfter blühende Sorten sowie die besonders hochwachsenden Ramblerrosen) 
  5. Bodendeckende Rosen (kriechender, flachbleibender Wuchs)
  6.  Zwerg- oder Miniaturrosen
  7. Rosen, die als Unterlage für Veredlungen verwendet werden.
    Manche Rosensorten sind auch als Stammrosen erhältlich, die buschig wachsen oder hängende Triebe haben.