Äpfel
Apfelbäume wachsen am besten in nährstoffreichen Böden, sie vertragen allerdings keine Staunässe. Sie werden in verschiedenen Wuchsformen angeboten: Als Hochstamm, Halbstamm, Spalier oder als Busch. Die Spalierbäume sind ideal für kleine Gärten, auch weil die Bäume schon im dritten Jahr Früchte tragen. Die Wuchsstärke und spätere Größe des Apfelbaumes wird bestimmt durch die Wurzelunterlage, auf die die Apfelsorte veredelt wurde. Für mittelgroße Bäume ist beispielsweise die übliche Unterlage „M9“. Dieser weit verbreitete Unterlagentyp hat den Vorteil, dass er den Baum nicht zu groß werden lässt, aber einen starken Fruchtertrag fördert.
Apfelsorten
Es gibt Tausende von Apfelsorten, darunter auch altbewährte Sorten aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die noch heute angeboten werden. Verschiedene Institutionen und Züchtervereinigungen sorgen für die Erhaltung solcher alten Sorten. Oft haben sie ein sehr feines Aroma, jedoch sind sie weniger ertragreich als die vielen Neuzüchtungen. Im Supermarkt werden Sie alte Apfelsorten nicht finden!
Bekannte Apfelsorten
Obwohl die Züchter immer wieder neue Sorten auf den Markt bringen, gibt es doch einige bewährte Sorten, die Gartenbesitzer kennen. Jeder hat sicher schon einmal einen ´Cox Orange` gegessen. Diese Sorte lässt sich gut lagern und kann schon ab Mitte September geerntet werden. Andere Lageräpfel sind z.B. ´Elstar`, ´Jonagold` oder ´Boskoop` Gute Sorten für die frühe Ernte sind z.B ´Alkmene` oder ´James Grieve`. Sorten wie ´Jonagold` brauchen andere Apfelbäume zur Bestäubung. Fragen Sie gegebenenfalls im Fachhandel nach.
Neu und sehr lecker
Nach ´Elstar` sind auch andere neue Sorten wie ´Gala` und ´Braeburn` seit einigen Jahren sehr beliebt.
Erntefrisch genießen
Behandeln Sie Ihre Äpfel vorsichtig. Den optimalen Erntezeitpunkt erkennen Sie daran, das sich die Äpfel mit Stiel leicht vom Zweig lösen lassen. Frühe Sorten können erntefrisch gegessen werden, andere Sorten benötigen eine Reifephase nach der Ernte. Seien Sie besonders vorsichtig mit reifen Früchten, denn sie sind druckempfindlich. Am besten legen Sie die Äpfel einen nach dem anderen in Lagerkisten. Lagersorten werden gleichzeitig „unreif“ geerntet. „Naschäpfel“ werden dagegen nach und nach – wenn sie reif sind – geerntet.
Bestäubersorten
Für eine gute Apfelernte brauchen Sie in der Regel verschiedene Sorten, die sich gegenseitig befruchten. Das heißt, Sie sollten verschiedene Sorten pflanzen, die allerdings zur etwa gleichen Zeit blühen – lassen Sie sich beraten, denn es gibt große Unterschiede im Blütezeitpunkt! Außerdem gibt es Sorten, die zwar reiche Frucht tragen, aber selbst nur schlechte Pollen liefern. Es gibt auch einge wenige selbstfruchtbare Sorten, so z.B. ´Summered` oder ´James Grieve`.
Die folgende Tabelle zeigt, welche Sorten sich gut gegenseitig befruchten können:
1 |
‘Benoni’ |
1 2 3 5 |
2 |
‘James Grieve’ |
1 2 3 4 5 6 10 1 2 3 4 5 6 10 |
3 |
‘Summerred’ |
1 2 3 4 |
4 |
‘Alkmene’ |
1 2 3 5 9 101 2 3 5 9 10 |
5 |
‘Cox’s Orange Pippin’ |
1 2 3 4 6 9 10 |
6 |
‘Lombarts Calville’ |
1 2 5 6 9 10 |
7 |
'Karmijn de Sonnaville’ |
1 2 3 4 6 9 |
8 |
‘Schone van Boskoop’ |
1 2 3 4 5 10 |
9 |
‘Elstar’ |
1 2 3 4 6 10 |
10 |
‘Zoete Oranje’ |
2 4 5 |
Zertifizierte Apfelbäume
Natürlich wollen Sie vor allem gesunde Apfelbäume pflanzen. Sie können sich dabei auf die Angabe „Zertifiziertes Pflanzenmaterial“ auf dem Etikett verlassen. Diese Pflanzen sind aus überwachten und geprüften Mutterpflanzen vermehrt worden. Außerdem sichert das Etikett die Sortenechtheit und gibt die Wurzelunterlage an, die das Wuchsverhalten des Apfelbaumes bestimmt. |