Laubabwerfende Hecken
Es gibt weit mehr laubabwerfende als immergrüne Heckenpflanzen:
- Ovalblättriger Liguster (Ligustrum ovalifolium): In der intensiven Bauphase nach dem Zweiten Weltkrieg wurden überall in Europa zwischen den Hausgärten Ligusterhecken gepflanzt. Liguster wächst schnell und lässt sich sehr gut schneiden. Nach einer Phase der Zurückhaltung erlebt der Liguster inzwischen ein Revival. Wenn der Liguster zurückhaltend geschnitten wird, schmückt er sich mit weißen Blüten und später mit schwarzen Früchten. Der Liguster ist „wintergrün“, d.h. er behält einen Teil seiner Blätter auch im Winter. Für eine strenge Hecke empfiehlt es, sie zweimal im Jahr zurückzuschneiden.
- Rotbuche (Fagus sylvatica): Die Rotbuche hat grünes Laub (nicht zu verwechseln mit der Blutbuche, die rote Blätter hat), das sich im Herbst sehr schön (gold-)braun verfärbt und an den Zweigen haften bleibt. Erst mit dem neuen Austrieb im Frühling wirft die Rotbuche das alte Laub ab. Rotbuchen lassen sich zu beeindruckenden Hecken formieren.
- Hainbuche (Carpinus betulus): Die Hainbuche ähnelt der Rotbuche, hat aber weniger glänzende Blätter, die sie im Winter vollständig abwirft. Aber auch im laublosen Zustand bieten Hainbuchenhecken Sichtschutz und im Frühling treiben sie früher aus als Rotbuchen.
- Feldahorn (Acer campestre): Dieser Ahorn wird traditionell als Hecke im Garten oder als Windschutzpflanzung in der freien Landschaft gepflanzt. Er kommt sehr gut mit schattigen Lagen zurecht und ist insgesamt wenig anspruchsvoll. Er zeigt eine sehr schöne, gelbe Herbstfärbung.
- Weißdorn (Crataegus monogyna): Auch der Weißdorn ist seit Jahrhunderten eine bewährte Heckenpflanze. Wegen seiner Dornen ist er nahezu undurchdringlich. Wenn die Hecke wenig geschnitten wird, schmückt sie sich im Frühjahr mit kleinen, weißen Blüten und später mit essbaren roten Früchten. Liebhaber kochen daraus Marmelade.
|
|
|